15
Mär
2008
Lieber Rudolf Scharping
Rudolf, ich sag' einfach 'Du'
wir klären das hier auch im Nu
Die Sache mit dem Kosovo
und diesem Zetermordio
Du hast doch immer schön gedeckt
was mancher da an Blut geleckt
Im Boden haben wir begraben
was Albaner gehäutet haben
Ich bin ein Mensch mit viel Geduld
Doch Rudolf – so eine Sündenschuld!
Es wird nun langsam höchste Zeit
für einen Strick und Tapferkeit
Holger am 16.03.08 15:23
Und Rudolf, nimm mit die anderen Streiter,
welche dir zur Seite standen,
welche dir gesagt ins Ohr,
und du hörtest, warst ein Tor.
Verneigt euch tief vor dieser Welt,
und zieht die Konsequenz.
Und tretet ab von dieser Bühne,
selbst das ist nicht genug Sühne.
Günter am 16.03.08 19:03
Soll man wirklich es probieren
und zum selbstmord animieren?
Ralph am 16.03.08 22:57
Vielleicht passend zu meinen Altbeständen? ;-)
Der Staatsmann
schwenkt gemächlich behänd’ das Themenruder,
lenkt des Pfeiles vorgeschrieb’ner Bahn noch im Flug,
prägt mit Worthagel den Gesinnungsbruder,
kündigt -Heil versprechend- Engelsreden mit Lug.
Gedankenjongleur,
ein Silbendompteur,
Wörterprise lässt das Fade munden,
Satzgeschosse wuchten klaffe Wunden,
Seiten füllendes Wortgestriegel,
Bücher türmende Schwafelhügel.
Unermüdlich wälzet sich das Mühlenrad,
immerdar im Geisteswind der Frömmigkeit.
Dresi am 16.03.08 23:16
Der angesprochne Strick
Steht dem Gedicht nicht wirklich schick
hebamme am 17.03.08 19:26
Dann fliegen die ersten Steine,
Tod und Schrecken erhalten freie Bahn.
Menschen sterben und andere bekennen:
“Wir sind nicht schuld, das geht uns nichts an!”
SuMuze am 17.03.08 22:25
Hm, nett, aber: was soll das?
Ich rede nicht mit solchen. Nicht mal im Traum. Und dann gleich ein Gedicht?
O. Ekdahl am 18.03.08 16:45
Wir müssen mit dem Konzertflügel schnellstens vorankommen! Daher als Dankeschön für die gedichteten Kommentare heute die nächsten Teile.
Leider wurde ich in den letzten Tagen von einer Ortsgruppe Genossen belagert, die Antwort auf Eure Kommentare musste leider warten – hier war so einiges los auf der Straße.
Natürlich habt Ihr Recht, und man sollte Menschen nicht zum Selbstmord drängen. Doch was den eigentlichen Inhalt betrifft: diese zwei bis drei prekären Details, die mir im Kopf herumspuken … (den Genossen musste ich das Ganze schon erzählen, sie sind inzwischen geschlossen in Richtung eines Seilfachgeschäftes abgezogen)
Ralph, ich bin mir bewusst, das solche politischen Ämter diese Schwächen haben. Hier meinte ich aber nur einige konkrete Vorgänge.
Die Anregung, Gerhard und Pummelchen einzubeziehen, nehme ich dankbar auf. Schließlich gibt es da noch einiges, worüber man sich streiten sollte.