Die Liebste freut sich natürlich. Und liest mir gerade folgenden Klappentext eines Buches vor:
Offene Anfängerklasse "Judo I". Die Neuen teilt man ein:
'Aufbaugegner' oder 'Mehrere'. Dann die knappe Ansprache, es wären auch mal "Fortgeschrittene" dabei. Das sei üblich bei Judo I, weil danach der Vereinsabend wäre, und alle noch usw.
"Fangt doch schon mal an!"
Blicke eines brasilianischen 100kg-Ringers.
"Aufbaugegner?"
Es hat wirklich lange Jahre gedauert, bis diese tiefgründigen Erkenntnisse gereift sind. Zaubereien inumdank das Bett mögen dazu beigetragen haben. Doch ich sollte besser von der Liebsten berichten, die erstaunt nachfragt, warum denn hier nicht von Liebe die Rede sei. Ich stimme ihr zu und denke an meine Jugend zurück. Schon in den Tagen der Schultüte (randvoll mit Sahnebonbons), des ersten Tintenkillers und des dennoch verschmierten Sachkundeheftes wurde mir ein viehischer Charakter nachgesagt. Zarte Mädchen, die ich beim 'Jungs die Mädchen - Mädchen die Jungs'-Spiel brachial zu Boden schlug und heißblütig ausweidete, beklagten sich bei der Klassenlehrerin. In der Ecke stehen, strafende Blicke. Vergebliche Versuche, mit Süßigkeiten (Sahnebonbons) die Wogen zu glätten. Ausgrenzung, Vereinsamung und militant schlechte Sammelergebnisse beim jährlichen Kastanien- und Eichel-Charity ("Die Hirsche, Kinder! Die Hirsche!") waren die Folge. Nur das Verdorbene in mir hat mich durch diese harten Jahre getragen. Empfindsamere Seelen dürften das siebte Lebensjahr kaum überstanden haben.
Doch ich lebe. Aufrecht und trotzig trage ich das Übel in mir umher und das Köpfchen hoch, bekenne jede Schandtat, die auf dem Erdenrund denkbar ist und jage auf die Hölle zu, die sicher vor mir liegt. Das ist meine Natur.
Noch ein Wort zum Röschen, das sich natürlich von der Rosette ableitet und anders als das grassierende anal bleaching etwas natürliches ausdrücken mag. Wer sich dennoch dazu hingezogen fühlt, ist eingeladen, einen Besuch bei den BleachBrüdern in Berlin Pankow als Dank für jeden Kommentar anzunehmen.
Also, Zeit wieder aufzutauchen: Audio-Slide
litteratte am 2.07.10 23:23
was ist denn mit dir passsiert?
Lieben Gruß
li
(ich hätte gern mal wieder ein Fischgedicht)
trog am 3.07.10 4:52
kleiner tip: köpfchen unter wasser, schwänzchen in die höh.ich hatte gehofft, hier kommt mehr nichts.
Wolfgang am 4.07.10 0:48
Das nennst Du Liebeslied-Gedicht?
Was sind denn das für Sachen?
Um "Liebe" geht es dabei nicht,
man nennt es "Liebe-Machen".
Viele Grüße, schön, dass Du wieder da bist.
O. Ekdahl am 4.07.10 1:38
Fast schon ein Fischgedicht:
Audio-Slide
LadyArt am 4.07.10 15:55
...ooooops!
gratuliere zu so tiefgründigen erkenntnissen!!
da freut sich die allerliebste bestimmt sehr!
...und wenn die welt sich auch weiter dreht
so kommt sie doch immer wieder
auf den ausgangspunkt zurück...
O. Ekdahl am 5.07.10 13:47
Die Liebste freut sich natürlich. Und liest mir gerade folgenden Klappentext eines Buches vor:
Offene Anfängerklasse "Judo I". Die Neuen teilt man ein:
'Aufbaugegner' oder 'Mehrere'. Dann die knappe Ansprache, es wären auch mal "Fortgeschrittene" dabei. Das sei üblich bei Judo I, weil danach der Vereinsabend wäre, und alle noch usw.
"Fangt doch schon mal an!"
Blicke eines brasilianischen 100kg-Ringers.
"Aufbaugegner?"
Susanne am 7.07.10 18:51
Derdiedas der Mensch
lebt inumdank das Bett
- oder etwa gar net?
Henkki Zakkinen am 7.07.10 20:00
Soso. Hmhm. Jaja ;o)
Ronald am 11.07.10 4:30
„[...] hinten ist das Röschen“? „Hinten“?
bruni kantz am 20.07.10 23:35
Das würde ich auch sagen, es ist keineswegs ein Liebesgedicht. !
Es klingt ganz schön
und ich hör das Gestöhn,
(vom LiebeMachen)
Doch von Liebe spricht es nicht,
Dein Gedicht ...
O. Ekdahl am 3.09.10 20:18
Es hat wirklich lange Jahre gedauert, bis diese tiefgründigen Erkenntnisse gereift sind. Zaubereien inumdank das Bett mögen dazu beigetragen haben. Doch ich sollte besser von der Liebsten berichten, die erstaunt nachfragt, warum denn hier nicht von Liebe die Rede sei. Ich stimme ihr zu und denke an meine Jugend zurück. Schon in den Tagen der Schultüte (randvoll mit Sahnebonbons), des ersten Tintenkillers und des dennoch verschmierten Sachkundeheftes wurde mir ein viehischer Charakter nachgesagt. Zarte Mädchen, die ich beim 'Jungs die Mädchen - Mädchen die Jungs'-Spiel brachial zu Boden schlug und heißblütig ausweidete, beklagten sich bei der Klassenlehrerin. In der Ecke stehen, strafende Blicke. Vergebliche Versuche, mit Süßigkeiten (Sahnebonbons) die Wogen zu glätten. Ausgrenzung, Vereinsamung und militant schlechte Sammelergebnisse beim jährlichen Kastanien- und Eichel-Charity ("Die Hirsche, Kinder! Die Hirsche!") waren die Folge. Nur das Verdorbene in mir hat mich durch diese harten Jahre getragen. Empfindsamere Seelen dürften das siebte Lebensjahr kaum überstanden haben.
Doch ich lebe. Aufrecht und trotzig trage ich das Übel in mir umher und das Köpfchen hoch, bekenne jede Schandtat, die auf dem Erdenrund denkbar ist und jage auf die Hölle zu, die sicher vor mir liegt. Das ist meine Natur.
Noch ein Wort zum Röschen, das sich natürlich von der Rosette ableitet und anders als das grassierende anal bleaching etwas natürliches ausdrücken mag. Wer sich dennoch dazu hingezogen fühlt, ist eingeladen, einen Besuch bei den BleachBrüdern in Berlin Pankow als Dank für jeden Kommentar anzunehmen.
Also, Zeit wieder aufzutauchen:
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