wortgebrauch Gedichte Texte Satire

Oh, ich habe gar nicht daran gedacht. Dabei kann man sich nicht oft genug daran erinnern.

Hiroshima -
der Gedanke hat sich durch die Ereignisse heute einfach nicht eingestellen wollen:
Deshalb das - ach verzeih...

krieg und spiele – spiele und krieg

die massen filigran im tanz
zeigen sich zaubergleich

die augen wundgeschaut
die sinne matt und weich

so viele lächeln ausgeschüttet
so viele augenblitze ausgestreut,
so viel glückseligkeit
gespenstisch akkurat pariert.

ein farbenrausch der blendet und besticht,
in linien und bewegung,
in dunkel und in hell,
verblüffend sanft,
changierend,
dann überraschend grell.
wo mensch auf mensch
als rädchen sich geriert...

zerzischt ein wort von krieg
zerzischt ein text von krieg
zerzischt ein bild von krieg
zerzischt ein film von krieg...

...der friedenstaube menschenmaß -
zerbirst zu blut und federflaum
zu angst und wut und wieder hass...
der war schon lange da...
war vorher da...
war da...
der friede war nur traum...

so viel von hoffnung
mag da sein in jedem,
der takt und rhythmus zählend
die show als teilchen zelebriert
so viel von hoffnung
mag da sein in jedem
...
...
was, wenn die hoffnung sich verliert?

Sammelmappe, früher hat mich das auch mehr beschäftigt. Das erste Mal "The day after" sehen. Die Frage ob die Atmosphäre platzen würde … Und dann diese Worte, die nach Unheil klingen: Enola Gay, Little Boy. Und daß man heute schon nicht mehr weiß, wo der eigentliche Ground Zero liegt.
LadyArt, eine sehr schöne Arbeit. Und für Dein Irland-Abenteuer bekommst Du dafür per Paketpost ein passendes Paar Wanderschuhe.
Du triffst in mir aber einen echten Optimisten. Auch wenn uns die Welt ihr hässliches Gesicht zeigt — es hat nie das letzte Wort.
Dank Euch beiden.