18
Jul
2009
Abenteuer von Anton Nesselsucht, Teil 1
Chinesisches Meer, 1974
Nachdem A. Nesselsucht die Flucht in eine Bucht gelang — er schwamm, seit dieses Riesentier das Ruderboot 'verschlang' — Zack! — gebrochen: beide Hände, Hüfte, rechts die Rippen; ausgeglitten, mitten auf dem spitzen Rand der Klippen!
‹Dong'ao Island, Nähe Macau, bei der Landung›
bruni kantz am 18.07.09 15:48
Das bin ich aber sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Der arme Arthur (oder heißt er etwa anders?),
er muß so viel leiden,
hoffentlich erscheint eine Fee,
dann täte es vielleicht
etwas weniger weh...
Wolfgang am 18.07.09 15:55
Von diesen fiesen Meeresriesen hatte er gehört, doch fuhr er kreuz und quer im Meer umher, ganz ungestört. Am Ufer dann besann sich Anton N (der Mond schien hell): "Nun aber los, denn wenn ich renn', bin ich 3x so schell."
Sammelmappe am 18.07.09 19:01
Das lässt noch schlimmeres ahnen.
Quer am 18.07.09 21:50
Ach, nicht jeder Schwimmer
ist ein Robinson -
und nicht jeder kommt mit
heiler Haut davon...
sauce hollandaise am 19.07.09 1:17
schrittweise war er nicht, hatte z. G. keine Gicht.
Tasso J.M. am 19.07.09 11:23
Da bleibt kein Platz für lyrische Sentimalitäten. Ein lyrischer Text, der mir gerade deshalb sehr gut gefällt.
tjm.
LadyArt am 19.07.09 16:31
Hmm?! Wat nu...
Wenn dat man nich ne echte Kurzgeschichte is!
Im originellen Zeitraffer hingemotzt, ähm, frag mich jetzt bloß, wann er denn ausgeglitten ist -
vor dem Zerschmettern des Bootes
oder
nach dem Ankommen am rettenden Ufer -
dann allerdings frag ich mich,
wie er mit den zerschmetterten Knochen da hochgekrochen ist, um erneut in ein Unglück zu stürzen...
ts
ts
ts...
sehr ereignisreich diese Kaltschale,
die hier serviert wird...
Herr Nesselsucht ist ein toller Typ -
da freu ich mich
auf Folgegeschichten...
übrigens, wie sieht er denn aus?
Ist er für die jungen Damen noch zu haben,
oder ist er ein ex-fittes Greislein,
das kurz vor dem Abnibbeln noch mal
was ganz Tolles erleben wollte...
O. Ekdahl am 20.07.09 4:03
Bruni Kantz, er hieß und heißt (ich treff' ihn ja jeden Tag am Kiosk) Anton. Arthur war mein Opa (nicht der Nazi, der andere). Das mit der Fee is' wohl nix. Immerhin 70er Jahre, keine Zeit für Schnickschnack. Da wurde dreckige Wäsche gewaschen.
Wolfgang, große Viecher waren es schon aber keine echten Riesen. Nesselsucht übertrieb wohl an dieser Stelle. Kann das verstehen. Die anderen sind immerhin alle — naja … da konnte man nichts mehr wiedererkennen.
Sammelmappe, das schlimme am Kommenden ist vor allem die Bestialität. Schmutzige Geschichte.
Quer, das eine Einstellung, wie sie Nesselsucht gefällt. Immer weiter. Und wenn's weh tut. Einen Ausweg gibt es immer.
Sauce Hollandaise, mein Kioskverkäufer ist mit Krankheiten eigen. Verletzungen ignoriert er, aber Krankheiten — oh, oh! Da dreht er durch!
Tasso J.M., das soll nicht sentimental sein? Also gut, ich habe versucht, dem im zweiten Teil Rechnung zu tragen. Nesselsucht fand das auch besser so. Nicht so draufhauen.
LadyArt, wie ich Nesselsucht verstanden habe, wird der Inhalt immer in den spitzen Klammern (unten) erklärt. Keine Ahnung, was das soll. Ich bin froh, daß er überhaupt erzählt! Alter? Hmm, das war ja '74, und er ein junger Mann damals. Genaues Alter weiß ich nicht. Schwer zu schätzen, wenn man ihn sieht. Wirklich, fällt mir gerade auf. Vom Gesicht her kann man schon mal gar nichts sagen, weil er so eigen wirkt. Und dann hockt er auch immer in dem dunklen Kiosk.
Als Dank für die tollen Gedichte und Kommentare verschicken wir heute (per Fracht!) eine professionelle Hochseeharpune, die auch kleinen Ruderbooten sichere Fahrt gewährt.
Hier noch Bilder von Severins Geburtsort:
Audio-Slide play loud!