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Und nicht nur das! Ständig bringt er sich Arbeit mit nach Hause...

Sie tut mir leid, die arme Frierende!

Ich freue mich immer wieder über diese hübschen kurzweiligen Geschichten. Die machen für die Momente ganz viel mit mir, ich würde das gerne näher erklären können.

Sie wird sich revanchieren,
die Freundin, denk ich mir,
und zwar beim "Brustrasieren"
mit heissem Wachs, um vier!

zu klären blieb der umstand nur -
warum sie draußen steht,
warum sie nicht mit frechem mut,
dem frostgen hauch entgeht
und flugs sich in den schlafsack wirft,
das kann so schwer nicht sein!
vermutlich aber steht die luft!
wo atem/after - pest verpufft
da mag doch niemand sein!

so weit, so gut, sie kann nicht rein,
das wäre jetzt geklärt,
warum sie aber frierend steht,
das ist es doch nicht wert.

der schlafsack könnte dienlich sein,
die nase zu und los,
da liegt er quer, der stinkesack,
in hemd und unterhos.
sie rupft - sie zerrt, es regt sich nichts,
sie reißt, sie kneift, es knallt,
wie kanonadenböllerkrach,
saftige urgewalt.

jetzt friert sie sehr die schöne maid,
und flucht stumm vor sich hin,
und denkt, verdammt,
das gschied mir recht,
weil ich so dämlich bin.
jetzt muss ich frierend stehen,
ich lass mich nimmer darauf ein,
da bleib ich doch allein daheim,
und wackel mit den zehen...

Im Frei'n zu liegen (hohes Gras)
Macht sowieso ganz viel mehr Spaß
Als in nem Zelt mit Muff und Stick
- Drum ist die Lösung so doch schick

Natur lädt ein zum Wandern
von einer Lust zur andern,
ein Haus aus festen Steinen
lädt ein zum sich Vereinen.
Wer Zelte kennt, wählt Zimmer.
Zu zweit ist es gar schlimmer!
Der Spaß im Zelt ist endlich,
nicht jede liebt es ländlich.
Der mit dem Zelt sei mager,
der mit dem Haus wohl fett.
Das Zelt ist nur ein Lager,
im Haus hat es ein Bett!
Der mit dem Zelt mag stehen,
jedoch vor fremdem Haus.
Hier muß die Post abgehen,
hier sticht das Stehen raus!
Vergiß den Reiz des Geizens,
das Lust zur Farce macht.
Das Lob zentralen Heizens
sing auch zur Liebesnacht!

Eine kleine Menge Speed
hatte es ihm angetan.
Jetzt macht er keinen Unterschied
in seinem Größenwahn.
Steht dort in kurzer Unterhose
drohend vor dem Zelt.
In seiner Berufspsychose
hat er ihr den Weg verstellt.

WÄRMFLASCHE

Wie ich hör ist sie recht bald zurückgekehrt,
das Gör
nachdem ihr neuer im Schlaf versehrt,
vom Bär.

litteratte, es ist aber bestimmt auch schwer abzuschalten, wenn man sich die ganze Nacht Müll angehört hat. Mein früherer Trainer hat mal aus Wut über pöbelnde Gäste gegen eine Stahltür geschlagen und sich den Finger gebrochen. Also: nicht einfach der Job. Wünschen wir allen Türstehern, daß sie wenigstens zu Hause glücklich sind.

Claudia, Deine Feinfühligkeit ehrt Dich. Aber warum lässt sie sich auch immer wieder auf das Spiel ein? Jedes Mal die gleiche Geschichte. Vielleicht fehlt da die selbstkritische Betrachtung?

Marga, nach diesem schönen Kompliment musste ich erst einmal zwei Wochen Urlaub machen. Und meine innere Uhr durch deutliche Bässe auf der Time Warp auf Null stellen lassen. Als Dank hier eines der großartigsten Fotos der letzten Monate. Cheers, Marga!

Quer, sehr gelacht über die Vorstellung von einem durch jähen Schmerz aufwachenden Türsteher, der seiner Brustmatte beraubt aufspringt und samt Zelt schreiend durch den Wald rast. Aber immerhin: glatte Haut!

LadyArt, klasse! Kanonadenböllerkrach gefällt mir sehr, und ein Gedicht, bei dem am Ende mit den Zehen gewackelt wird, verdient immer besonderes Lob. Barfuß ist eh' schöner.

Dresi, der Camo-Camper in mir wendet natürlich umgehend ein, daß nachbarschaftstaugliche aber an der eigenen Haut ungern gesehene Zecken das gräserne Abenteuer schnell verleiden. Aber ich werde prosaisch. Im Gras zu liegen ist sicher das schönste. Und unbedingt eine schicke Lösung.

SuMuze, auch wenn in meiner Erinnerung in einem Zelt viel romantisches passiert, überzeugen mich die letzten Zeilen Deines Gedichtes in Gänze. Kann mich noch sehr gut an die jugendliche Lektüre von 'Joy of Sex' erinnern, und an die Empfehlung, das Zimmer ordentlich warm zu machen. Außerdem hat das beheizte Zimmer dem Zelt gegenüber noch einen (je nach Neigung) anderen Vorteil: man dreht einfach den Schlüssel um, damit nicht so viele hineinschauen.

ahora-giocanda, auch wenn es löbliche Ausnahmen gibt (und mein geschätzter Trainer war eine davon), mit dem Speed bist Du da wohl auf der richtigen Spur. Koks ist wohl auch recht gern gesehen, und schwuppdiwupp steht da ein brennender Siegertyp.

step, erinnerst Du auch diesen amerikanischen Grizzly-Freak Timothy Treadwell (Namen genialerweise bei Google sofort durch die Stichworte 'Grizzly' und 'eaten' gefunden)? Habe noch die original Tonaufnahme der beginnenden Mahlzeit im Ohr. Das wäre ein weiterer Grund auf der Zelt-Tour durch Canada den 44er Dan Wesson nicht zu vergessen. Armer Timothy, von ihm und seiner Liebsten bleiben nur ein paar Bilder und die Tonaufnahme auf dem kleinen mobilen Gerät.

Bin immer wieder erstaunt, wie viel Mühe Ihr Euch mit den Kommentaren macht. Und was für tolle Texte! Bei der anstehenden Blog-Renovierung werden Eure Kommentare angemessenerweise ein wenig prominenter plaziert. Entschuldigt die späte Antwort, aber es musste geurlaubt werden. Das heutige Dankeschön kann natürlich nur ein Zelt sein, welches sowohl intimen Zweisamkeiten als auch ausschweifenden Gruppenabenteuern ausreichend Platz bietet.
Möget Ihr nur Gutes beim Zelten erleben. Nicht jedem geht es so:  Audio-Slide

Danke fürs Bild, da muss man fast mitschniefen.
:)

Das ist ja zum kringeln! Wunderbar. Würd ich gern auch können, so dichten.

bruder,
gerade ein paar vergnügliche und nachdenkliche minuten mit deinen letzten gedichten gehabt. schreibe dir lieber bei diesem mit den vergnüglichen gedanken - die anderen sind ganz schön viel morgends um 7 uhr :-).
lass telefonieren, knutsche dich - lieben gruß ans weib, s