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Texte von Björn Ziegert

Und Action!

Als sich Didi 'der Amboss' Enormo
bei den Aufnahmen zu einem Porno
willig zur zweiten Gespielin wandte
und seine Tante aus Kiel erkannte
war es um seinen Amboss geschehen
"Didi, Junge! Das wird doch wohl gehen!"

11 Kommentare

Was hat Dich bloß dazu inspiriert? ;-)

Das würde ich auch gerne wissen, Pfirsiche?

Ach so, die Intimsphäre! -
Wenn, ja, wenn die nicht wäre...

... und die Vorstellung, dass man in der Verwandtschaft für die Ehre der Familie haftbar gemacht wird ...

Liebe Grüße
Helmut

Die Porno-Tante konnt's kaum fassen:
„Wie kannst du dich so hängen lassen?
Hab ich mich ganz umsonst verrenkt
um dir zu zeigen, wo der Hammer hängt?“

Wen man schon alles Tante nannte, -
ich sag's nicht gern – ist eine Schande. ;o)

Der Didi muss sich schnell besinnen:
will er (*hust*) steigen oder sinken,
will er herrschen und gewinnen
oder dienen und verlieren,
leiden oder triumphieren,
Amboss oder Hammer sein.

---Ich weiß, so'n Reimklau is gemein.
Was soll ich tun? -'s fiel mir so ein...

...und Goethe wird’s mir schon verzeihn.
*prust*

"Mensch, Tantchen, watt machst Du denn hier?"
"Det selbe, Junge, frach ick Dir!
Nun mach mir hier mal bloß keen Kummer,
ick freu mir schon uff diese Nummer."
Da wurden Didis Wangen bleich,
und nicht nur seine Knie weich.

Na hier ist ja was los!

Henkki Zakkinen, inspiriert wurde ich wohl durch mein neues Umfeld. Der Nachbar zur Linken (der Verrückte!) hatte vor kurzem eine Affäre, die wir an den Höhepunkten mit gemessenen 75 dB mitverfolgen konnten. Diese beiden beharrlich schreienden Männer waren für mich jetzt nicht der Gipfel der Genüsse, aber es wird doch von Tag zu Tag origineller hier. Und wir fühlen uns mehr und mehr zu Hause.

Heidi Hof, wenn man vor Jahren im Hamburger Schmidts ein Bier mit einem Fünfziger bezahlte, bekam man nie 'Vierzig' sondern immer 'Pfirsich' zurück. Aber zurück zur Inspiration: Die Nachbarin zur Rechten lud mich jüngst zur jährlichen Leseveranstaltung in ihrer schwul-lesbischen Buchhandlung ein ("Aber nur, wenn Du etwas homo-erotisches schreibst!"). Mir ist klar, daß weder das Porno- noch das Tanten-Thema etwas damit zu tun hat. Das muss besser werden. Meine Nachbarin legt Wert auf Echtheit in allen Bereichen. Sogar ihr Fußabtreter ist in den Farben des Regenbogens gehalten.

Quer, wie gesagt: 75 dB. Von Intimsphäre kann da nicht mehr wirklich die Rede sein. Aber es gibt zum Glück Räume, in denen es ruhiger ist. Sollen sie schreien. Ist ja nicht so, als gehörte uns die ganze Welt.

Helmut Maier, die Vorstellung, daß die Tante beim nächsten Familienfest empört von Didi Enormos Versagen erzählt, alle Verwandten hörbar ihren Teelöffel ablegen und entrüstet "Didi, wie konntest Du nur?" tuscheln, ist wirklich köstlich. Hoffentlich springt ihm wenigstens einer der Großeltern mit einem "Unfälle passieren halt!" zur Seite.

Bruemmer, wenn ich Deine Andeutung recht verstehe, hat die Tante ihren Neffen schon früher unter ihre Fittiche genommen. Mich würden mal echte Zahlen über den 'Tanten-Neffen-Sex' interessieren. Wie oft das wohl vorkommt? Hoffen wir für den 'Amboss', daß dies nicht allzu früh geschah. Sonst verlassen wir hier sicheren Boden.

Hochhaushex, Goethe wird es Dir mit Sicherheit verzeihen. Erst kürzlich erfuhr ich von meinem Kioskverkäufer (ein ausgewiesener Goethe-Kenner), daß Goethe selbst über umfangreiche Erfahrungen in diesem Genre verfügte. Nesselsucht (so heißt der Kioskverkäufer) sagte, wir wüssten doch alle, was in diesen angeblichen Geheimbünden vor sich gegangen sei. Goethe sei in Freimaurerkreisen nur mit seinem Logennamen 'der Lutscher' angesprochen worden und habe Schiller durch kunstfertiges Zungenspiel zu dessen 'Ode an die Freude' beflügelt. Wie lange wird dieses Land noch mit den Lügen über Goethes wahren Charakter leben? Zeit, endlich Licht in dieses Dunkel zu bringen!

Wolfgang, noch eine prima Fortsetzung! Die Tante aus Kiel ist also in Berlin Spandau geboren und hat sich dann früh nach Wien abgesetzt, da die dortigen Strizzis ihrem Ruf nach weit charmanter als die Berliner Luden waren. Wie charmant ihr Strizzi tatsächlich war, und unter welch haarsträubenden Umständen sie schließlich nach Kiel kam, ist eine andere Geschichte. Sie hat jedenfalls ihren Berliner Dialekt nie ganz verloren, da sie berufsbedingt wenig zum Sprechen neigte. Nun könnten wir diese Lebensgeschichte auch sozialkritisch sehen, aber wie ich weiß, langweilt diese Schwarz-Weiß-Malerei uns beide gleichermaßen.

Sammelmappe, das ist nichts im Vergleich zu den Vorgängen am Set! Als die Tante sah, daß Didis Kräfte zu schwinden begannen, fasste sie sich ein Herz und öffnete ihre Bluse. Dem Neffen ihre hübschen Brüste zu zeigen, seine Hand zu nehmen und auf ihren Bauch zu legen, zu sehen, daß sein Atem tiefer ging, als sich langsam ihre … aber wir sollten nicht zu viel berichten. Besser wir kühlen die Gemüter ein wenig herunter.

Die Herausgeber waren sich sicher, daß Ihr alle eine Kamera gebrauchen könnt, um ähnliche Ereignisse auf Zelluloid zu bannen. Als Dank für die vielen Kommentare und Gedichte geht morgen (per Eilbote!) an jeden von Euch eine Dalsa-Evolution.
Und wenn Ihr Euch schon filmt, probiert doch ruhig mal etwas aus:
Audio-Slide

Ich als Kieler kann dazu nur metahermeneutisch sagen:
Das Pornorama von dieser Hafenstadt zu überblicken
grenzt an unbegreifbares Entzücken.
Im Angesicht dieses Gengefechts
wird nicht nur dem nicht-alpinen Kieler schlecht.
Zumal ja jedes Nordlicht wissend nickt
wenn auf den Halligen
manchmal
jeder
jeden
fickt.

Doch die liegen ja mehr westlich.

Schöner Erguss, nicht nur vom Didi

Sehr gelacht! Die Halligen werde ich mir für genauere Untersuchungen aufsparen. Hervorragender Hinweis! Bisher waren mir verwandte Vorgänge nur aus Nebraska bekannt. Das isolierte Leben auf den Farmen soll die Menschen ja zu den wildesten Sexual-Tänzen treiben:
Audio-Slide

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