Februar 2008
Alle Texte aus dem „Februar 2008“.
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16. Feb
Ich sehe über'm Rettungsboot
ein Grüppchen Engel schweben
"Nun nimm ihn mit, der ist doch tot!"
"Ach, lass den Bengel leben!"
Jetzt fangen sie zu streiten an
mit Blitzen und mit Licht
Ich frage, ob das dauern kann
(wärmer wird mir nicht)
14. Feb
Gänse kommen aus dem Süden
wo sie oft im Urlaub sind
Und damit sie nicht ermüden
fliegen sie im Frühlingswind
Manche ziehen nicht nach Norden
Gänsebauch zu schwer geworden
Stehen da und winken
(mit den dicken Finken)
12. Feb
Sei ganz ruhig, es tut nur weh
Knack – das war der große Zeh
Schrei doch nicht so laut
Das bisschen Haut …
Breche ich die kleinen Finger
reden sie wie Meistersinger
Aber mir ist das egal
Weiter mit der Qual!
Ich klemme die Elektrolitze
vorn an deine Nasenspitze
Kocht der Strom die Nase gar
– riechst du das sogar!
Breche ich die kleinen Finger …
08. Feb
Nimm an, Dir erschiene im Traume
Frau Mandarine und Frau Pflaume
Die Geige spielt süßlichen Tango
und es tanzen Feige und Mango
Dann muss man sagen, Du hast eine Sucht
von den Apfeltagen – Du bist auf Frucht
(editorische Notiz: Dieses Gedicht entstammt den besorgten Zeilen, die Wayne an einen pausbäckigen Schulfreund namens Norbert schrieb. Norbert war ein wahnhafter Obstesser. Auf dem Schulhof spotteten die Heine-Brüder über die "blaue Pflaume". Dass dieser N. Ovalis später mit einem verunglückten Plagiat dieses Rufes Berühmtheit erlangen sollte, ist wohl der außergewöhnlichen Wirkung Wayne Heines zuzuschreiben)
06. Feb
Der Blick ganz versonnen
Sie wolle nicht prahlen
Doch wer hat die Wahlen
nun faustdick gewonnen?
Und wieso ein Scherz?
Nein, Wette sei Wette
Das Frühstück im Bette
"bis März, mein Herz!"