wortgebrauch Gedichte Texte Satire

Sie trug die warme Mütze
über ihrem Zopf
Die fiel dann in die Pfütze
Und der Regen auf den Kopf

Der Regen war so sauer
da verlor sie all ihr Haar
Es war doch nur ein Schauer
doch sie starb noch übers Jahr

Seit Tagen bin ich hinter ihr her
doch sie – summ, summ – macht es mir schwer

Das ist wie Magie
denn bevor ich sie
mit der Fliegenklatsche
zermatsche
steuert Olga zielgenau
zum Busen meiner Frau

Lange hält mich das nicht zurück
Olga, freches Fliegenstück

Wegen all der Sorgen hole
ich am Morgen
meist eine Dohle vom Baum
mit dem Schießgewehr
Das entspannt doch sehr
und die Kinder stört´s kaum

Etwas später am Tage, gegen vier
wenn ich über Kopfschmerz klage
muß noch so ein Tier verenden
Ich trample dann stumm
auf dem Vogel herum
(man soll keine Kugeln verschwenden)

Am Abend muss es ´was Größeres sein
und ein wahrer Genuss
ist ein wildes Schwein, das schneid´ ich entzwei
und wühle mit großem Getöse
bis zur Schulter im Gekröse
und lache dabei

Ach tut das gut, dieser frische
Geschmack von dem Schweineblut
Doch dann muß ich zu Tische - es ist spät
kaum noch Zeit zum Waschen
Ich trink´ noch zwei Flaschen
und spreche für alle das Abendgebet

Am Tage geh´n wir immer Hand in Hand
und nachts im Bett stellt sie die Füße an die Wand
um ihren Rücken
noch dichter an mich zu drücken
Dann kitzeln ihre Haare im Gesicht
Soweit zum Reisebericht

Es rumpelt und pumpelt
unter dem Berg
Der Trollkönig humpelt
Sein Fuß ist verschrumpelt
(Einlagen gibt es beim Zwerg)